Kurzinfo: Fürsprache- und Beschwerdestellen in Bremen
Kurzdarstellung
Es gibt im Land Bremen sechs Unabhängige Fürsprache- und Beschwerdestellen, davon fünf in der Stadtgemeinde Bremen. Es handelt sich dabei um ein Beratungs- und Unterstützungsangebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen/Beeinträchtigungen und ihr persönliches Umfeld (Familie, Freund*innen, Kolleg*innen, ...). In jeder Stelle arbeiten ein oder zwei Fürsprecher*innen. Die Fürsprecher*innen leben selbst mit einer psychischen Erkrankung und kennen das Hilfesystem aus eigener Erfahrung.
Die Fürsprache- und Beschwerdestellen unterstützen Menschen, die bereits Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen nutzen und damit unzufrieden sind. Zum Beispiel, weil ein Angebot unzuverlässig ist, weil sie sich dort nicht ernstgenommen fühlen oder sogar diskriminiert werden. Die Fürsprecher*innen besprechen dann mit der betroffenen Person die Situation und suchen gemeinsam mit ihr nach einer Lösung für das Problem. Oft reicht ein klärendes Gespräch mit den Mitarbeiter*innen des Angebots. Manchmal muss aber auch ein Beschwerdeverfahren auf den Weg gebracht werden, bei dem die betroffene Person sich von den Fürsprecher*innen unterstützen lassen kann.
Aber auch Betroffene, für die das Leben mit einer psychischen Erkrankung vielleicht noch eine neue Erfahrung ist und sich in der Situation und im System der unterschiedlichen Unterstützungsangebote erst zurecht finden müssen, können sich an die Fürsprache- und Beschwerdestellen wenden.
Genauere Informationen und die aktuellen Kontaktdaten der einzelnen Fürsprache- und Beschwerdestellen finden Sie auf www.fuersprache-bremen.de.
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